Aus der Not wurde eine Tugend
Wegen Sanierungsarbeiten am Dach der barocken St. Andreaskirche Hundisburg fand das traditionelle Hubertuskonzert mit den Jagdhornbläser der Kreisjägerschaft Haldensleben, dem Forstchor Flechtingen und dem Posaunenchor Nordgermersleben am 6. November 2016 ausnahmeweise in Althaldensleben statt.
Die neue Situation hat das Publikum dankbar aufgenommen. Mehr als 200 Zuhörer lauschten in der überfüllten Simultan-Kirche teilweise stehend den Klängen der drei Chöre mit 60 Musikern. Zu hören waren traditionelle Volks- und Jagdweisen aus mehreren Jahrhunderten. Der Forstchor überzeugte unter der Leitung von Tatyana Raygordoska mit sehr dynamisch und präszise vorgetregenen Liedern. Mit besinnlichen Worten und gemeinsamen Gemeindelied „Nun ruhen alle Wälder“ hat Pfarrer Schmiedchen dem Konzert einen würdigen Rahmen verliehen.
Der Posaunenchor Nordgermersleben unter der Leitung von Stefan Heinzel war mit 26 Musikern angetreten. Er spannte in der für die Amerikareise 2017 erweiterten Besetzung den Bogen von barocker Musik mit Werken von Händel und Telemann über die Romantik (Felix Mendelssohn Bartholdy) bis zu zeitgenössischen Arrangements.
Der Förderverein Haus des Waldes sorgte für die stimmungsvolle Ausschmückung der klassizistischen Schinkel-Simultan-Kirche in Althaldensleben mit Herbstlaub, Trophäen und Wildpräparaten aus dem Haus des Waldes.
Die evangelische Kirchengemeinde St. Andreas und der Förderverein Haus des Waldes e.V. veranstalten seit über einem Jahrzehnt das Hubertuskonzert traditionell in Hundisburg an dem auf den 3. November folgenden Sonntag.