Konzeption neue Dauerausstellung

Skizze neue AusstellungDas Herz des Haus des Waldes ist die Walderlebnisausstellung, welche seit 2002 über 140.000 Besucher zählte. Nach 14 Jahren Betrieb ist die Ausstellung sowohl ausstellungstechnisch als auch didaktisch überholt. Der Förderverein hat nach einem breit angelegtem Wettbewerb die Firma Ö-Konzept Halle mit einer Neukonzeption beauftragt. Das Konzept zielt auf eine zeitgemäße Präsentation zum Thema Wald mit dem Schwerpunkt seiner nachhaltigen Entwicklung. Diese neue Ausstellung soll hinsichtlich der didaktischen Herangehensweise, der pädagogischen Konzeption und der gestalterisch-technischen Umsetzung einen Qualitätssprung gegenüber der bisherigen erreichen. Die in vergleichbaren Ausstellungen übliche Darstellung des Waldes nach vordergründig ökologischen, botanischen und zoologischen Aspekten soll um wichtige Dimensionen ergänzt werden: um den sozialen, ökonomischen und politischen Diskurs. Das nächste Ziel des Fördervereins ist es, die Finanzierung der neuen Ausstellung sicher zu stellen.

Hubertuskonzert erstmals in der Schinkel-Simultankirche

Aus der Not wurde eine Tugend

Wegen Sanierungsarbeiten am Dach der barocken St. Andreaskirche Hundisburg fand das traditionelle Hubertuskonzert mit den Jagdhornbläser der Kreisjägerschaft Haldensleben, dem Forstchor Flechtingen und dem Posaunenchor Nordgermersleben am 6. November  2016 ausnahmeweise in Althaldensleben statt.

Die neue Situation hat das Publikum dankbar aufgenommen. Mehr als 200 Zuhörer lauschten in der überfüllten Simultan-Kirche teilweise stehend den Klängen der drei Chöre mit 60 Musikern. Zu hören waren traditionelle Volks- und Jagdweisen aus mehreren Jahrhunderten. Der Forstchor überzeugte unter der Leitung von Tatyana Raygordoska mit sehr dynamisch und präszise vorgetregenen Liedern. Mit besinnlichen Worten und gemeinsamen Gemeindelied „Nun ruhen alle Wälder“ hat Pfarrer Schmiedchen dem Konzert einen würdigen Rahmen verliehen.

Der Posaunenchor Nordgermersleben unter der Leitung von Stefan Heinzel war mit 26 Musikern angetreten. Er spannte in der für die Amerikareise 2017 erweiterten Besetzung den Bogen von barocker Musik mit Werken von Händel und Telemann über die Romantik (Felix Mendelssohn Bartholdy) bis zu zeitgenössischen Arrangements.
Der Förderverein Haus des Waldes sorgte für die stimmungsvolle Ausschmückung der klassizistischen Schinkel-Simultan-Kirche in Althaldensleben mit Herbstlaub, Trophäen und Wildpräparaten aus dem Haus des Waldes.
Die evangelische Kirchengemeinde St. Andreas und der Förderverein Haus des Waldes e.V. veranstalten seit über einem Jahrzehnt das Hubertuskonzert traditionell in Hundisburg an dem auf den 3. November folgenden Sonntag.

Wald und Klima im Wandel

Bild der KlimaausstellungAm 15.10.2013 hat der Förderverein Haus des Waldes, zusammen mit dem Betriebsleiter des Landeszentrums Wald Dietmar Specht und der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz Sachsen-Anhalt die Ausstellung „Wald und Klima im Wandel“ im Obergeschoss des Haus des Waldes eröffnet.Der Förderverein Haus des Waldes e.V. präsentiert bereits seit Jahren eine umfassende Ausstellung zu 16.000 Jahren Wald-, Forst- und Jagdgeschichte. Diese historische Ausstellung ist nunmehr um eine Zukunftsperspektive erweitert. Acht Informationstafeln und zwei interaktive Modelle erklären mögliche Auswirkungen und besonders Risiken des Klimawandels für den Wald.

Die Ausstellung stellt den den derzeitigen Stand der Klimaerwärmung und die Prognosen für die Zukunft dar. Auf den Rollups und an der Standvitrine werden die damit einhergehenden Gefährdungen und Strategien, wie Forstleute und Waldbesitzer den Risiken begegnen können aufgezeigt.
Die Ausstellung wurde maßgeblich von der Stiftung Natur, Umwelt- und Klimaschutz Sachsen-Anhalt und vom Landeszentrum Wald gefördert. Aus betriebstechnischen Gründen ist die Ausstellung, die zusammen mit der bestehenden waldgeschichtlichen Ausstellung gezeigt wird, nicht in den Monaten Februar bis Mai zugänglich.

 

Biomaschine Baum eröffnet

Foto der Biomaschine BaumAm 04. April 2012 hat der der Förderverein zusammen mit der Staatssekretärin im Landwirtschafts- und Umweltministrium Sachsen-Anhalt, Frau Anne-Marie Keding, die Biomaschine Baum eröffnet.

Die „Biomaschine Baum“ ist ein Multifunktionsmodell, dass sich eindrucksvoll über 16 m Höhe im Nordturm von Schloss Hundisburg erstreckt. Es zeigt die Leistungen eines Baumes auf: So können Besucher z.B. den Wassertransport im Baumstamm, den vereinfachten Vorgang der Fotosynthese und den Transport von Zucker und Stärke im Baum verfolgen.

Das Umweltbildungsprojekt wurde bereits vor über 10 Jahren nach einem Ideenwettbewerb aus der Taufe gehoben. Auf Grund der aufwändigen Konstruktion und der begrenzten finanziellen Möglichkeiten konnte die Biomaschine aber seinerzeit nicht umgesetzt werden.

Im Jahr 2010 hat der Förderverein Haus des Waldes e.V. das Vorhaben Biomaschine Baum wieder aufgegriffen. Nach Eingang eines Zuwendungsbescheides vom Landesverwaltungsamt für Projekte der Umweltbildung konnte der Förderverein auf Landesmittel zurückgreifen und zusammen mit vielen Unterstützern und Spendern das Vorhaben umsetzen.

Die Planung oblag der Firma Ökoplan GmbH Essen, die bauliche Realisierung erfolgte durch die Firma pabst production Essen.

Sanierung Nordflügel Schloss Hundisburg

Der Nordflügel von Schloss Hundisburg wurde bei dem verheerenden Brand im November 1945 besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. Trotz Denkmalsschutzes und erster Sanierungsarbeiten ab 1963 schritt der Verfall nahezu ungehindert fort. Seit 1995 befindet sich das Schloss Hundisburg im Eigentum der Stadt Haldensleben. Im selben Jahr griff der Förderverein Haus des Waldes e.V. eine lang bestehende Idee zu einer forstlichen Umweltbildungseinrichtung auf und übernahm die Initiative und die Verantwortung für die bauliche Wiederherrichtung des nördlichen Schlosskomplexes als modernes Waldinformationszentrum.

Der Wiederaufbau des Nordflügels von Schloss Hundisburg und die Einrichtung des Haus des Waldes in den Jahren 1996 bis 2005 waren sehr anspruchsvolle Projekte, die nur durch den unermüdlichen Einsatz insbesondere des 1. Vorsitzenden Manfred Luscher, und des 2. Vorsitzenden Hubertus Hlawatsch sowie des damaligen Geschäftsführers Axel Noltensmeier umgesetzt werden konnten.

Der Wiederaufbau des Nordflügels von Schloss Hundisburg und die Einrichtung des Haus des Waldes waren nur durch vielfältige Förderungen und zahlreiche Sponsoren möglich.