Aus den Mitteln des ehemaligen Vermögens der Parteien- und Massenorganisationen bekommt Sachsen-Anhalt einen Anteil von circa 35 Millionen. Die Mittel wurden am 31.01.18 per Kabinettsbeschluss nach Vorschlägen aus den einzelnen Ressorts aufgeteilt. Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie hat vorgeschlagen, dem Förderverein des Haus des Waldes e.V. Mittel zur Neugestaltung der Ausstellung auszureichen. Zum Kabinettsbeschluss sagt Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert, die auch die Schirmherrschaft für die neue Ausstellung übernommen hat:
„Ich freue mich sehr, dass der Vorschlag aus meinem Haus aufgenommen wurde und im Haus des Waldes das Konzept für eine neue Ausstellung endlich in die Tat umgesetzt werden kann. Die neue Ausstellung hat ein hervorragendes didaktisches Konzept und wird nach der Neugestaltung noch besser und einprägsamer zeigen, welche Bedeutung der Wald für unser Ökosystem hat. Der Wald wird mit allen Sinnen erlebbar gemacht werden. Besucherinnen und Besucher werden verschiedene Perspektiven einnehmen können: Der Wald aus Sicht der Försterin, aus Sicht des Waldbesitzers, aus Sicht des Naturschutzes. Als Schirmherrin bin ich jetzt schon auf die konkrete Umsetzung gespannt. Ich bin sicher: Im Haus des Waldes wird ein neuer Meilenstein für die Umweltbildung im Land gelegt werden.“

Das Herz des Haus des Waldes ist die Walderlebnisausstellung, welche seit 2002 über 140.000 Besucher zählte. Nach 14 Jahren Betrieb ist die Ausstellung sowohl ausstellungstechnisch als auch didaktisch überholt. Der Förderverein hat nach einem breit angelegtem Wettbewerb die Firma Ö-Konzept Halle mit einer Neukonzeption beauftragt. Das Konzept zielt auf eine zeitgemäße Präsentation zum Thema Wald mit dem Schwerpunkt seiner nachhaltigen Entwicklung. Diese neue Ausstellung soll hinsichtlich der didaktischen Herangehensweise, der pädagogischen Konzeption und der gestalterisch-technischen Umsetzung einen Qualitätssprung gegenüber der bisherigen erreichen. Die in vergleichbaren Ausstellungen übliche Darstellung des Waldes nach vordergründig ökologischen, botanischen und zoologischen Aspekten soll um wichtige Dimensionen ergänzt werden: um den sozialen, ökonomischen und politischen Diskurs. Das nächste Ziel des Fördervereins ist es, die Finanzierung der neuen Ausstellung sicher zu stellen.
Am 15.10.2013 hat der Förderverein Haus des Waldes, zusammen mit dem Betriebsleiter des Landeszentrums Wald Dietmar Specht und der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz Sachsen-Anhalt die Ausstellung „Wald und Klima im Wandel“ im Obergeschoss des Haus des Waldes eröffnet.Der Förderverein Haus des Waldes e.V. präsentiert bereits seit Jahren eine umfassende Ausstellung zu 16.000 Jahren Wald-, Forst- und Jagdgeschichte. Diese historische Ausstellung ist nunmehr um eine Zukunftsperspektive erweitert. Acht Informationstafeln und zwei interaktive Modelle erklären mögliche Auswirkungen und besonders Risiken des Klimawandels für den Wald.
Am 04. April 2012 hat der der Förderverein zusammen mit der Staatssekretärin im Landwirtschafts- und Umweltministrium Sachsen-Anhalt, Frau Anne-Marie Keding, die Biomaschine Baum eröffnet.
Der Nordflügel von Schloss Hundisburg wurde bei dem verheerenden Brand im November 1945 besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. Trotz Denkmalsschutzes und erster Sanierungsarbeiten ab 1963 schritt der Verfall nahezu ungehindert fort. Seit 1995 befindet sich das Schloss Hundisburg im Eigentum der Stadt Haldensleben. Im selben Jahr griff der Förderverein Haus des Waldes e.V. eine lang bestehende Idee zu einer forstlichen Umweltbildungseinrichtung auf und übernahm die Initiative und die Verantwortung für die bauliche Wiederherrichtung des nördlichen Schlosskomplexes als modernes Waldinformationszentrum.